In Frankenthal hat die evangelische Friedenskirchengemeinde ihren ersten »Spaghetti-Gottesdienst« gefeiert – eine liturgische Kombination aus Familienandacht und gemeinsamer Spaghetti-Speisung. Wie Die Rheinpfalz (Ausgabe vom 17. Februar 2025, Auflage: 200.000 Exemplare) berichtet, wurde die Veranstaltung gut angenommen und soll dem Gemeindeleben mit einem familienfreundlichen Format neuen Aufschwung verleihen.
Der Frankenthaler Spaghetti-Gottesdienst gehört zu einer wachsenden Zahl vergleichbarer Angebote christlicher Kirchen im deutschen Sprachraum. Das Kircheninstitut versteht es als seine Aufgabe, diese Phänomene der Manifestation des Wirkens des Fliegenden Spaghetimonsters (FSM) systematisch zu dokumentieren und den interreligiösen Dialog zu fördern – mit Blick auf Gemeinsamkeiten, Differenzen und die kulturelle Wirksamkeit pastafarischer Symbole und Riten.
Prof. Dr. Gisela Spätzle vom Kircheninstitut erklärt:
»Das Phänomen Spaghetti-Gottesdienst wird im Fachbereich Pastafarische Praktische Theologie im Modus teilnehmender Beobachtung untersucht. Wir sehen darin ein interessantes Beispiel für rezeptive Dynamiken zwischen etabliertem Symbolvokabular des Pastafaritum und christlichen Konfessionen. Solche liturgischen Transformationen laden dazu ein, pastafarische Kultur nicht nur systematisch, sondern auch als gelebte symbolische Praxis zu verstehen. Der Einsatz von Spaghetti als gemeinschaftsstiftendes und zugleich sinnlich aufgeladenes Element verweist auf eine spirituelle und liturgische Anschlussfähigkeit des Pastafaritum – insbesondere die Verbindung von Pasta, Weltdeutung und ritueller Praxis unter dem Zeichen den Spaghettimonsters.«

➡️ Die Rheinpfalz: »Kirche und Nudeln: So lief der erste Spaghetti-Gottesdienst«, 17. Februar 2025 (Link)