In diesem Auszug aus dem Kapitel »Jörnübersetzung« von Capellinis »Einführung in das Pastafaritum« wird eindrücklich geschildert, wie der namhafte Übersetzer Jörn Ingwersen aus dem US-amerikanischen Original des Evangeliums ein ebenso wortgewaltiges deutsches Evangelium schuf und seine Jörnübersetzung die Verbreitung des Pastafaritum im deutschsprachigen Raum bis heute nachhaltig prägt.

Im Jahre 27*, so ste­ht geschrieben, wurde die Jörnüber­set­zung der Heili­gen Schrift veröf­fentlicht, ein Ereig­nis von ungeah­n­ter Trag­weite für das Pasta­far­i­tum in der Welt des deutschen Sprachraums. Die Beze­ich­nung dieser Über­set­zung ist dem Namen ein­er leben­den Leg­ende entlehnt – Jörn Ing­w­ersen. Geboren im Jahr 23 v. Bo. auf der mythis­chen Piratenin­sel Sylt, östlich des längst ver­sunke­nen Dog­ger­lan­des, sollte er der Mann sein, der die Botschaft des Fliegen­den Spaghet­ti­mon­sters in das Deutsche übertrug.

Jörn, schon einst ein mutiger Matrose auf den stür­mis­chen Wellen des Lebens, erhob sich zum sprachge­walti­gen Steuer­mann und ein­er Gestalt von uner­messlichem Ein­fluss. Er wagte sich vor in die Tiefen des Evan­geli­ums, in das ursprüngliche US-amerikanis­che Englisch, schuf in vie­len Tagen und Nächt­en erst­ma­lig ein mod­ernes, pasta­farisches Deutsch und eröffnete so den Weg in bre­it­ere Volkss­chicht­en. Seine Jörnüber­set­zung, so sagen die Gläu­bi­gen, wurde von den Kirchen im deutschen Sprachraum offiziell anerkan­nt und fand ihren Platz in den heili­gen Nudelmessen und feier­lichen Zer­e­monien. Die Über­set­zung ent­stand getreu dem human­is­tis­chen Mot­to ad fontes – der Quelle, dem US-amerikanis­chen Urtext zuge­wandt. Evan­geli­ums­forsch­er gehen davon aus, dass Jörn das Bob­bye­van­geli­um in der Orig­i­nal­sprache zur Hand hat­te, oder es war ihm auswendig so präsent, dass er das Buch des Propheten gar nicht mehr brauchte. Über die Jahre haben viele bedeu­tende Per­sön­lichkeit­en, selb­st jene, die dem Pasta­far­i­tum skep­tisch gegenüber­ste­hen, den sprach­lichen und lit­er­arischen Glanz von Jörns Werk gewürdigt.

Als Über­set­zer blick­te er auf ein umfassendes Werk von weit über ein­hun­dert Titeln zurück. In den Bib­lio­theken dieser Welt sind von ihm unter anderem verze­ich­net: Gott bewahre, Gno­sis, Der Ja-Sager, Mut zur Frei­heit, Der törichte Engel, Der große Mumien-Spaß, Graf Drac­u­la, Über­leben­strain­ing für unfrei­willige Zeitreisende und nicht zulet­zt das sehr weit ver­bre­it­ete Werk Die Bibel nach Biff: die wilden Jugend­jahre von Jesus, erzählt von seinem besten Fre­und gehören zu seinem Œuvre. Aber auch bei gen­re­un­typ­is­chen Titeln wie Frag nicht nach Son­nen­schein hat er sein Kön­nen unter Beweis gestellt.

In Anbe­tra­cht von Jörns langjähriger Erfahrung als Über­set­zer ein­er­seits und der beispiel­losen Authen­tiz­ität und Präzi­sion von Bob­bys Offen­barung andr­er­seits, kön­nen wir im Pasta­far­i­tum fest darauf ver­trauen, dass sich auch in den tief­sten the­ol­o­gis­chen Fra­gen, wie den Jen­seits­beschrei­bun­gen, keine Fehler in die Nieder­schrift der deutschsprachi­gen Über­set­zung des Bob­bye­van­geli­ums eingeschlichen haben. So wur­den…

➡️ Weit­er­lesen im Kapi­tel »Jörnüber­set­zung« (ab S. 152) in:

An der Entste­hung des Kapi­tels »Jörnüber­set­zung« war Cap­tain Mor­gan beteiligt. (Bild: Archiv des Kirchenin­sti­tuts)

Das Kirchenin­sti­tut emp­fiehlt zur ver­tiefend­en Lek­türe:

  • Siegfried Kreuzer: „Vom Dol­metschen“ – Beobach­tun­gen zur Luther­bibel 2017, zu ihrer Vorgeschichte und zu Grund­fra­gen der Bibelüber­set­zung. In: Keryg­ma und Dog­ma 63 (2017), S. 263–296.
  • Mar­got Käß­mann, Mar­tin Rösel (Hrsg.): Die Bibel Mar­tin Luthers. Ein Buch und seine Geschichte. Deutsche Bibelge­sellschaft Stuttgart und EVA Leipzig 2016
  • Ulrich Heinz Jür­gen Kört­ner: Im Anfang war die Über­set­zung. Kanon, Bibelüber­set­zung und kon­fes­sionelle Iden­titäten im Chris­ten­tum. In: Mar­i­anne Grohmann, Ursu­la Ragacs: Reli­gion über­set­zen: Über­set­zung und Tex­trezep­tion als Trans­for­ma­tion­sphänomene von Reli­gion. Göt­tin­gen 2017, S. 179–202.